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Overdrive

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DietmarA
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#31

Beitrag von DietmarA »

Hallo PKularz (Anonymous),

das ist doch ein guter Vorschlag von Dir.

Ich habe zwar noch nicht richtig ernsthaft nach dem Stromstoßrelais gesucht, also auch keinen Schaltplan entwickelt. Ich habe ja wegen des Tempomats auch einen Kupplungsschalter drin, das würde ich dann auch gerne nutzen um den Overdrive gleich mit auszuschalten.



In den USA hat man früher am Schaltknüppel Tip- oder Kippschalter angeklemmt um damit z.B. mechanische Gebläse zur Leistungssteigerung kurzfristig zuzuschalten. Ich habe aber solche Schalter noch nicht im Laden gesehen.

@ Carco, unter Last einglegt, rastet mein Overdrive nicht ein sondern rutscht durch. Ich muß ganz kurz das Gas lupfen. Das gibt keine Schläge im Antrieb.
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skorpion
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#32

Beitrag von skorpion »

Hallo Ihr Ovi-Fahrer,



wenn ich das Ovi schalte, dann nur mit durchgetretener Kupplung. Ist das so i.O. oder schade ich dem Getriebe oder Antriebsstrang?

Entschuldigt bitte die Frage aber ich bin neu im Geschäft und möchte euere Erfahrung nutzen.

Vielen Dank.



Grüsse von Skorpion
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MadMarx
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#33

Beitrag von MadMarx »

hi skorpion,



ich habe das ovi-schalten bisher nur mit getretener kupplung gemacht und im normalen fahrbetrieb mache ich das immernoch so, nur auf der rennstrecke schalte ich den ovi beim hochschalten ohne kupplung.



gruß

chris
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sixpack
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#34

Beitrag von sixpack »

@ Scorpion:



Wenn Dir deine Differentialaufhängung lieb ist, dann trete weiterhin die Kupplung. So mache ich das seit über 20 Jahren. Die "Sportfahrer" sind eine andere Gemeinde. Sollen sie den Ovi bei 5000 mit nicht getrennter Kupplung reinhauen. ICH NICHT! Diese Jungs haben auch meißt "angepaßte", soll heißen: Verstärkte. Ovis. Die Kräfte/öldrücke die da auftreten sind absolut enorm. Das geht auch (Schaltruck) auf die Antriebswellen und nicht nur auf den Rahmen, der das Diff hält. Nicht ohne Grund bricht diese Aufhängung dann auch gerne. Die Reparatur, wenn sie noch nicht gemacht worden ist, ist relativ einfach... aber zeitaufwändig (hier irgendwo im Forum beschrieben). Bei der Reparatur wird diese Stelle dann mit Verstärkungsblechen versehen. dann passiert das nicht mehr.

Ich habe einige geborstene Overdrive gesehen. Die sind ganz klar bei voller Drehzahl "sportlich" geschaltet worden. Zum Abgewöhnen .... armer Ovi!
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#35

Beitrag von skorpion »

Ich hab da mal eine Frage.



Man stelle sich vor, der Ovi ist eingeschaltet (z.B. aus versehen), der Schalter, der den Ovi beim einlegen des Rückwärtsgangs ausschaltet ist defekt, man legt den Rückwärtsgang ein, was passiert dann?

Stimmt es, dass es dann Getriebesalat gibt? Wer weiss was dazu? Wie kann man so etwas verhindern, falls es stimmt?



Gruss Skorpion
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MadMarx
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#36

Beitrag von MadMarx »

dann passiert folgendes:



im ovi gibt es eine freilaufkupplung, die kraftschluß herstellt, wenn die beiden anderen kupplungen gerade nicht im eingriff sind, z.b. beim schalten.

dieser freilauf arbeitet nur im vorwärtsbetrieb.



sollte der eingerückte ovi rückwärts drehen, dann arbeitet diese freilaufkupplung gegen die drehrichtung und sprengt bei genügend motorkraft den kreisring und damit ist der ovi total zerstört.



gruß

chris
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#37

Beitrag von kawedo »

Liebe Freunde,



ich bin kein Sportfahrer, aber bei Euren Ausführungen bin ich etwas ins Grübeln gekommen.



Mein TR6Pi 1971 hat ein werksseitig eingebautes OD.



Zu dem ewigen Ein- und Ausschalten ist mir aufgefallen, dass der originale OD über den Lenkradhebel (hinter Blinkerhebel) eingeschaltet wird und weiterhin über zwei im Getriebe integrierte Schalter (einer für 2. Gang und einer für 3. und 4. Gang) aktiviert wird.

Das bedeutet zum einen keine Schaltspannung im 1. und Rückwärtsgang sowie zum zweiten, dass der OD bei jedem Gangwechsel 2, 3 und 4 während des Schaltvorganges deaktiviert wird.



Wenn ich mit eingeschaltetem OD die Gänge wechsel merke ich direkt nach dem Einkuppeln einen sanften Ruck des OD (fahre nur bis 4000 UpM ).



Den Schalthebel kann ich locker mit einem gestreckten Finger der linken Hand bedienen.



Gruß



CharlyW aus Dortmund

nicht zu verwechseln mit CharlyK aus Dortmund
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#38

Beitrag von skorpion »

Hi TR4,



danke für die schnelle Info, aber das ist ja furchtbar, das heißt ja um ganz sicher zu gehen, muss beim starten immer der Ovi ausgeschaltet sein. Ich weiss noch in meinen Anfangszeiten hatte ich schon mal vergessen den Ovi auszuschalten. Wenn man dann bei der nächsten Fahrt erst kurz zurückstossen muss und der Schalter ist hin, dann kann es schon passiert seinwie kann ich denn feststellen ob der Schalter noch i.O. ist, z.B. nach längerer Standzeit? Ist der Schalter sehr anfällig? Könnte man evtl. eine Kontrollleuchte nachrüsten? (tschuldigung etwas viele Fragen auf einmal)



Gruss Skorpion
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#39

Beitrag von MadMarx »

ich kenne einige ovi fahrer, aber bisher hat in meinem bekanntenkreis nur einer seinen ovi auf diese weiße getötet.



die schalter sind wohl recht zuverlässig. meißt fallen sie aus indem sie keinen kontakt mehr geben, dann springt der ovi nicht an. wenn der ovi länger gestanden hat besteht auch keine gefahr, weil sich der hydraulik druck abbaut. die pumpe benötigt einige meter, bis sie genügend druck hat um die kupplung zu betätigen. also alles nicht so dramatisch aber es schadet nie darüber zu wissen, daß es passieren kann.



wenn man also beim rückwärtsfahren einen widerstand registriert und es nicht die handbremse ist, dann kurz nach vorne fahren, um den ovi zu retten.



@kawedo

der ovi schaltet sich tatsächlich bei jedem schaltvorgang ab und wieder an. beim A ovi merkt man das kaum, weil der schnell schaltet. der J ovi ist lahmer, bei dem könnte es sein, daß man das ganze spürt.

bei hohen drehzahlen (5500) also nicht ganz ungefährlich, wenn man vom 3.+ovi in den 4.ovi schalten möchte, aber durch ein verzögertes schalten vom ovi zuerst im 4. landet und dann die drehzahl wieder auf 5500 hoch schnellt.



gruß

chris

[ Diese Nachricht wurde editiert von : TR4 on 25-01-2005 22:30 ]
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#40

Beitrag von Schnippel »

Hallo ,

ich möchte mal eine kleine Anmerkung in die Runde geben.

Die Einrückgeschwindingkeit des A-Typ?s ist stark abhängig von der Einstellung des Auslöseventils, Zustand des Druckspeichers und natürlich die beliebten Ablagerungen bestehend aus dem Schlamm aus öl und Abrieb der Kupplung.

Für den J-Typ gilt ähnliches , ich kann leider hier keinen Hebelweg einstellen damit in kurzer Zeit viel öl zur verfügung steht.

Auch hier gilt wie beim A Type wenn genug öldruck im Speicher bevorratet wird schaltet der blitzschnell. Meine Erfahrungen sind je sauberer der Overdrive gehalten wird und je dünner das öl desto schneller schaltet er.

Benutzt wird der Overdrive bei mir nur als 5ten Gang ab 90 km/h.

Im 3.Gang überhaupt nicht.

Und spätestens alle 10000km Oelwechsel , um den Abrieb der Kupplung auszuwaschen. Das hat sich auf den fast 90 000 km bis jetzt eigentlich sehr gut bewährt.
Da ich in diesem Forum von einem Narzissten verfolgt werde, der immer wieder meine techn.Ausführungen in Frage stellt, habe ich meine Schreibtätigkeit hier nach einem Jahr wieder eingestellt. Ich habe keine Lust mehr, auf diesen Narzissen einzugehen.
05/2021
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