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Hinterachse Girling/Differential

Starachse, Aluschwingen, Antriebswellen, Fahrwerksbuchsen, Stoßdämpfer, Kreuzgelenke...
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hrg
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Hinterachse Girling/Differential

#1

Beitrag von hrg »

Hallo Freunde und Experten,
wollte an der (ausgebauten) Hinterachse eigentlich nur das Axialspiel (0,5mm) der Kegelradwelle korrigieren. Stelle nun einige Ungereimtheiten fest, die dem Amateur unheimlich vorkommen:
1. Kein axiales Nabenlagerspiel und keine Leichtgängigkeit der drehenden Teile in jeder Richtung. Es sind auf jeder Seite 1,1mm Beilagescheiben zwischen Achsrohr und Bremsträgerplatte eingelegt. Das Druckstück sitzt zwischen den Sonnenerädern mittig.
2. Leichtgängig wird alles, wenn eine Steckachse/Nabe gelöst wird. Dann hat das jeweils gegenüberliegende Nabenlager Axialspiel von mehr als 1mm. Das bedeutet doch wohl, daß Beilagescheiben entsprechend entfernt werden sollen.
3. Wenn ich das mache wandert die Steckachse nach innen und übt noch mehr Druck auf das Druckstück aus. Mehr kann ich (hier aus Platzgründen) nicht mehr schreiben,
danke für Hinweise, Hans
S-TYP34
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#2

Beitrag von S-TYP34 »

Hans
Mit den Scheiben außen wird das Radlagerspiel eingestellt.
Das kleine zylindriche Teil ganz tief in der Mitte des Diff,
hat ein langloch,und kann sich somit nach rechts oder links
verschieben.
An dieses zyl.Teil stützen sich die Achswellen ab.
Da bei der Hinterachse Starrachse TR2-4 u.(4-A US) nur außen je Seite
ein Schrägrollenlager eingebaut ist wird das Radlagerspiel mit
diesen großen Blechringen,die auch mit verschraubt werden
eingestellt.
Mit dem zwichenlegen von mehr Scheiben wird das Spiel größer,
aber man sollte darauf achten,daß auf beiden Seiten die gleiche
Anzahl der Scheiben(beide Seiten gleiche Dicke des Scheibenpaketes)
damit das eine Rad nicht mehr nach rechts oder links nach Außen steht.
ex-Ik
Harld
Ps.:hab noch ein paar Einstellscheiben.
fignon83
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#3

Beitrag von fignon83 »

"Mit dem zwichenlegen von mehr Scheiben wird das Spiel größer"

Die Betonung liegt auf die hessische Version des "sch" beim "zwichenlegen" (könnte auch als rheinisch durchgehen). Daher mein Rat: Rat der Ex-Ik. annehmen. Besser noch: das Einstellen von der Ex-Ik. vornehmen lassen. Ist zu schade für Selbsterfahrungen.
Adios
Carsten
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#4

Beitrag von S-TYP34 »

Carsten
Diieee rischdisch heessisch Ausdruggsweiß weär,
wenn isch geschribbe häätt,
Schaibbe dezwische leesche.

Zu meiner Verteidigung:habe die Zeilen erst kurz vor dem
Mittelwächter eingegeben.

Wie dem auch sei,--Du hast recht--.
Die Folgekosten der Wiederherstellung nach nicht richtiger
Einstellung sind zu teuer.
Denn dann braucht man den richtigen,gewaltigen Radnabenabzieher!

dlaraH
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Afshin72
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#5

Beitrag von Afshin72 »

Hallo Hans,
was meinst Du denn mit Axialspiel der Kegelradwelle 0,5mm ????
Meinst Du, dass das Zahnflankenspiel des Diffs ist im Moment 0,5mm und Du möchtest es auf vorgeschriebenes Spiel einstellen???
Wenn das Zahnflankenspiel schon jetzt beim 0,5mm ist, dann wird es schwierig auf 0,12 - 0,20 zu kommen, denn es könnte sein, dass hierbei die Zähne sich am Grund berühren werden. (Natürlich nach dem Einstellen)
Nur mit Einstellen ist es auch nicht getan, denn das Tragbild sollte auch stimmen.
Zum Abziehen der Kegelrollenlager auf Tellerradträger brauchst Du einen speziellen Abzieher, sonst ruinierst Du die Lagern schon beim Abziehen.
Einen Gehäusespreizer musst Du auch haben, denn wenn der Träger ohne Vorspannung ins Gehäuse eingebaut wird, dann sind Geräusche respektive Verschleiss vorprogrammiert.

Wie man das Axialspiel der beiden Antriebswellen einstellt, hat ja Harald ausführlich beschrieben. Du musst am Ende 0,1mm Spiel haben.........

Grüße,
Afshin
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hrg
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Hinterachse/Differential

#6

Beitrag von hrg »

Hallo Freunde,
danke für Eure Antworten; vermeintlich mangels Platz im Mail-Fenster habe ich mich zu kurz gefasst. Es gibt an meiner Hinterachse 2 Baustellen:
1. Axialspiel der Kegelradwelle.
2. Axialspiel der Radnabenlager.
Zu 1.: Kegelradwelle hat ca. 0,5 mm Axialspiel. Nach Tragbild (Belastung auf Ferse) komme ich zum Schluss, daß am Außenring des hinteren Lagers der Kegelradwelle entsprechende Beilagscheiben einzufügen sind.
Zu 2.: Bei beidseitig montierten Halbachsen haben die Radnabenlager (montiert mit 1.1mm Beilagscheiben beidseitig zwischen Achsrohr/Bremsträgerplatte) kein Axialspiel. Wenn jeweils eine Halbachse gelöst wird, messe ich Axialspiele >1.2mm. Also werden die Halbachsen im zusammengebautem Zustand mit dem Druckstück (auf der Planetenachse ) so verspannt , daß es scheinbar kein Lagerspiel gibt. Frage: sind solche Axialspiele bei Kegelrollenlagern zulässig, oder sollte ein kürzeres Drucstück eingebaut werden?
In der Hoffnung, mein Anliegen richtig beschrieben zu haben, freue ich mich auf Eure Antworten,
freundliche Grüße, Hans
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Afshin72
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#7

Beitrag von Afshin72 »

Hallo Hans,
die Antriebswellen müssen ein Spiel von 0,1mm haben und zwar beide eingebaut und egal welche Seite Du misst, denn es verschiebt sich immer von einer Seite zur anderen Seite.

Bezüglich des Zahntragbildes muss man natürlich das Tragbild auf beiden Seiten betrachten und nicht nur eine Seite. Bei gebrauchten Rädern würde ich aber eher auf Schubseite achten als auf Druckseite.

Grüße,
Afshin
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