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Übersetzung

Starachse, Aluschwingen, Antriebswellen, Fahrwerksbuchsen, Stoßdämpfer, Kreuzgelenke...
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AndreasP
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Übersetzung

#1

Beitrag von AndreasP »

Hallo,

ist die Übersetzung eigentlich im Diff. Gehäuse eingeschlagen ( TR 250 US Modell ) oder muß ich das durch Drehen der Kardanwelle ermitteln?
Auffallend ist, daß ich selbst im flotten Stadtverkehr manchmal im 4 ten Gang fahre. Die Reifengröße ist z. Zt. 195/65R15

Andreas
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#2

Beitrag von Schnippel »

Hallo Ándreas,

das wirst du wohl über drehen der Kardanwelle ermitteln müssen.
Ist das Zuverlässigste.

bis denn

Ralf
Da ich in diesem Forum von einem Narzissten verfolgt werde, der immer wieder meine techn.Ausführungen in Frage stellt, habe ich meine Schreibtätigkeit hier nach einem Jahr wieder eingestellt. Ich habe keine Lust mehr, auf diesen Narzissen einzugehen.
05/2021
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ts27952
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#3

Beitrag von ts27952 »

Hallo Andreas,

Die Beschriftung des Tachos könnte einen Hinweise geben


Bei meinem 3er habe ich die Übersetzung ohne Hebebühne so ermittelt:
Teppich raus,
Stopfen im Getriebtunnel über dem vorderen Gelenk raus
Leerlauf rein

Hinten einseitig aufbocken, Rad hinten knapp über dem Boden/ frei drehbar

das "freie" Hinterrad" drehen, bis eine eindeutige Position des Gelenks "oben" ist, mit Klebeband an der Welle markieren.
Am Hinterrad und am Boden die Position auch markieren: Am besten Klebeband & Strich drauf, wo die Positionen "passen"

Jetzt am Rad drehen und an der Kardanwelle mitzählen.
Nach genau 2 Umdrehung der Kardanwelle anhalten und die Abweichung des Hinterrads von der markierten Position ermitteln - Abstand auf dem Radumfang messen.
Diesen Abstand durch 206 teilen (bei 185/70R15 bzw. den genauen Radumfang).
Diesen Wert zu 2,00 addieren oder abziehen, je nachdem ob die Markierung vor oder noch hinter dem Ausgangspunkt liegt.
Das Ergebnis x 2 ist die Übersetzung


Erklärung: Hält man ein Rad fest, dreht das andere, freie Rad doppelt so schnell. Deswegen die Multiplikation mit 2.
(man kann auch beide Räder synchron drehen, ist aber schwierig alleine und ohne Hebebühne)
Bei einer 4,0:1 Übersetzung würde die Markierung wieder an der Ursprungsposition sein.

Dazu (m)ein Beispiel:
Ist die Markierung schon ca. 8 cm weiter, dann gilt:

8/206 = 0,039
0,039 +2 = 2,039
2,039 *2 = 4,08 => Übersetzung vermutlich 4,1:1

Das waren meine Daten, die mir dann erklärt haben, warum ich relativ hohe Drehzahlen trotz OD habe. Mein Tacho sollte nach Beschriftung zu einer 3,7:1 Übersetzung passen, komischerweise stimmt die Geschwindigkeit und auch Streckenangabe genau.
Das lässt vermuten, das der Tacho umgebaut wurde, nach dem die HA-Übersetzung geändert wurde.
Also kann die Beschriftung des Tachos durchaus "falsch" sein
Johannes

TS27952 ... und am Anneau du Rhin erfolgreich alle anderen gebremst ;-)
AndreasP
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#4

Beitrag von AndreasP »

Hallo Johannes,

da der Wagen auf der Bühne steht, sollte es einfacher gehen. Also ein Rad festhalten und das zweite 360° drehen. Die Umdrehungen der Kardanwelle ergeben dann das Übersetzungsverhältnis.

Andreas
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#5

Beitrag von PerseusDO »

AndreasP hat geschrieben:... ein Rad festhalten und das zweite 360° drehen. Die Umdrehungen der Kardanwelle ergeben dann das Übersetzungsverhältnis.
Hallo,

bei der og. Methode K-Wellenumdrehungen x2 - oder das freie Rad 720° drehen ...

meines Wissens gab/gibt es Diff's mit 3,45:1 // 3,7:1 // 4,1:1 - bei letzerer Übersetzung bin ich mir nicht ganz sicher.
Bei einem blockierten Rad würde ich das freie 720° drehen. Dann ist leichter festzustellen, ob die K-Welle unter 3,5 Umdrehungen macht oder über 3,5 - (die 4,1 war wohl 'ne Rallyübersetzung und selten verbaut)
So, und jetzt kannste "am Rad drehen" gehen ... :giveup

Grüße, Klaus
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#6

Beitrag von AndreasP »

Ah, wieder was gelernt!


Andreas
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#7

Beitrag von ts27952 »

Hallo Andreas,

mit Bühne ist es natürlich einfacher.
Aber unvollständige Kardanwellen- Umdrehungen sind schwieriger zu messen als Radumdrehungen, wobei sich auch so sicher eine ausreichende Genauigkeit der Bestimmung der Übersetzung ergibt.
Johannes

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#8

Beitrag von PerseusDO »

ts27952 hat geschrieben:... unvollständige Kardanwellen- Umdrehungen sind schwieriger zu messen als Radumdrehungen, ...
Hallo,

es geht doch weniger um Genauigkeit der Ablesung im 99,9%-Bereich - ?
Bei einer H-Achsumdrehung (bei einem blockierten Rad heißt das zwei Umdrehungen für das freie Rad) kommen entweder "nicht ganz 3 1/2 K-Wellenumdrehungen" heraus (für 3,45:1) oder "nicht ganz 3 3/4" (für 3,7:1) oder "gute vier Umdrehungen" (für 4,1:1). Das dürfte unterscheidbar sein.
(Es sei denn, daß irgendwelche völlig exotischen Übersetzungsverhältnisse existieren - aber da kenn ich mich nicht aus, und dann wäre auch Erbsenzählen, äh ... Zähnezählen angesagt bei geöffnetem Diff-Deckel)

Grüße, Klaus*

*
mit bei 3000rpm im 4.: ca. 101km/h, im 4.OD: ca. 129km/h - laut Navi auf ebener Piste
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#9

Beitrag von ts27952 »

Hallo Klaus,

du hast recht, auch bei mir ist es nicht wesentlich genauer.
Ich fand es nur einfacher, die Kardanwelle wieder auf "oben" zu stellen und dann am Hinterrad zu gucken, obe es "vorgeht" oder nachgeht".
Letztendlich kommt es auf's gleiche raus... :giveup
Johannes

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#10

Beitrag von asteinha »

Hi,
soweit ich weiß kann auch einfach der hintere Deckel abgenommen werden und dann die Anzahl der Ritzel gezählt werden.

Gruß
Toni
Mit freundlichen Grüßen
Toni
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#11

Beitrag von ts27952 »

Klar, aber wozu das Öl ablassen, unters Auto krabbeln , Deckel abschrauben, .... wenn es so einfacher geht?

Es ging hier m.E. um die Frage, wie ohne viel Schrauben die Übersetzung herausgefunden werden kann. Hinterachse abbauen und nZähne zählen kann jeder... :D
Johannes

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#12

Beitrag von asteinha »

der Deckel ist schnell abgeschraubt und hat folgende Vorteile:

-man kann gleich das Öl wechseln
-sieht mal grob den Zustand seines Diff
-kann gleich eine neue Dichtung einbauen
-kann gleich mal alles richtig sauber machen
Mit freundlichen Grüßen
Toni
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