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Frage an die Speichenradfraktion

Felgen, Reifen, Distanzscheiben...
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hneuland
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#46

Beitrag von hneuland »

runup hat geschrieben: 11.08.2020, 18:35 info an horst
die daytons für alle tr´s haben 6x15 zoll, mit unterschiedlicher ET
du hast in der aussage.#43... 16 zoll geschrieben
mfg
ja, korrekt. Ich habe falsch geguckt und meinte die unterschiedliche Breite: Original 5 1/2 x 15, Dayton 6x15.
Danke für die Korrektur
Horst
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eldorado
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#47

Beitrag von eldorado »

Hallo
Meine Erfahrungen mit Speichenrädern:

Den 1. Satz MWS Chromspeichen etwa 1990 gekauft.
Die Qualität war wirklich sehr mäßig. Liefen auf der Wuchtmaschine mit deutlichem Höhen- u. Seitenschlag.
Zur Wuchtung wären teilweise 200 gr. nötig gewesen. Den Satz habe ich umgetauscht. Die 2. waren besser.

Ich habe dann 2014 noch 2 Satz 5 1/2 x 15, Chrom,normal (nicht centre laced) im TR-Shop London gekauft. Waren die Günstigsten.
Qualität hat deutlich zugenommen, die Speichen aus Edelstahl, kein Schlauch wegen Silikonbett, kein Luftverlust, kein Speichenbruch, Wuchten mit max. 30 Gramm.
Beide Sätze haben ca. 5000 km; aussagekräftig......?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die deutschen Anbieter jedes Rad auspacken, auf die Wuchtmaschine spannen und event. nachzentrieren.

Wie gesagt, meine persönliche Erfahrung, keine Kaufempfehlung.

Gruß
Frank
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#48

Beitrag von Schnippel »

Hallo,

ich bezeichne die Art von Felgen auch eher als Taumelscheiben.
Es ist schön in diese entsetzten Gesichter zu sehen, wenn ich mit einem TR ausgestattet mit Speichenfelgen
auf der Rolle fahre.
Und es hoppelt wie verrückt,wie auf einer schlechten Straße.

Bis denn
Ralf
Da ich in diesem Forum von einem Narzissten verfolgt werde, der immer wieder meine techn.Ausführungen in Frage stellt, habe ich meine Schreibtätigkeit hier nach einem Jahr wieder eingestellt. Ich habe keine Lust mehr, auf diesen Narzissen einzugehen.
05/2021
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hneuland
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#49

Beitrag von hneuland »

Schnippel hat geschrieben: 12.08.2020, 18:10 Hallo,

ich bezeichne die Art von Felgen auch eher als Taumelscheiben.
Es ist schön in diese entsetzten Gesichter zu sehen, wenn ich mit einem TR ausgestattet mit Speichenfelgen
auf der Rolle fahre.
Und es hoppelt wie verrückt,wie auf einer schlechten Straße.

Bis denn
Ralf
Ralf,
Du bist ein Sadist :wave: Aber hast recht, ich war mit meinen Rädern auch auf Deiner Rolle. Der Seitenschlag war unübersehbar.

Gruß Horst
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gelpont19
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#50

Beitrag von gelpont19 »

Moin Speichenfahrer,

...es gibt eine super Radspannerei in der Nähe von Koblenz :

https://www.radspannerei.de/

Da (fast) alle Speichenräder aus Indien kommen verfährt der Inhaber so, dass er alle Räder die ankommen (Sattelschlepper) auf Höhen- und Seitenschlag misst.
Die aussen vor sind nimmt der Transporter direkt wieder mit. Die Toleranzen sind kleiner, als in unserem WHB angegeben. Er hat mir damals zu lackierten mit Doppelhumb geraten, die ich auch dort gekauft habe. Inzwischen fahr ich auf denen 205er - eingetragen. Natürlich müssen Speichenräder öfter gewuchtet werden, als die Aluscheiben.
Das Problem ist, dass viele Reifenläden nicht über die für uns richtigen Adaptionen verfügen. Sie nehmen dann welche, die für Motorräder vorhanden sind, kriegen sie aber damit nicht 100% zentriert. Inzwischen habe ich mir den HAWEKO Satz selber besorgt. Auf den meisten Maschinen, die "vor Ort" sind ist der anwendbar.

Ohne diese richtige Zentrierung ist auch der Seiten - und Höhenschlag nicht wirklich messbar. Ich lasse alle 2 J. nachwuchten. Problematisch sind allerdings Tiefbettfelgen, bei denen am häufigsten Speichen reissen.

win
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Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#51

Beitrag von Schnippel »

Hallo,

es sollte noch erwähnt werden das die Speichenradadapter auf der Nabe selbst,
mit außergewöhnlichen Toleranzen,
die ganze Zentrierung/Wuchtung wieder zunichte machen können.


Bis denn
Ralf
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V8
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#52

Beitrag von V8 »

POW40 hat geschrieben: 10.08.2020, 17:14 "....Insofern wundert es mich, daß mit so einem Hinweis die Nacharbeit abgelehnt oder gar Schläuche montiert werden...."

MOR kontrolliert jede Felge und muss die Mehrheit wohl nacharbeiten. Die Silikonschicht wollten die damals aber nicht anfassen und neu machen. Die Frage ist auch wieviel Geld so etwas zusätzlich kostet?

Mein Punkt ist aber ein anderer, wieso kaufe ich ein Produkt mit diesem offensichtlichen Makel, wenn es mit Dayton einen Wettberwerber gibt, der dieses Makel nicht hat und auch hochwertigere Materialien verwendert? Hatte bei Leberfinger mal nachgefasst , wieviele Felgen von Dayton die Nacharbeiten mussten in ihrer bisherigen Zeit. Ratet mal? :genau:
Wenn MOR Räder nacharbeitet, kann er das nur durch verdrehen der Speichenradnippel tun,
er wird ja nicht mit dem Hammer drauf rum kloppen.
In dem Fall hat man eben das Risiko, dass sie undicht werden.

Die Dayton sind da nicht anders dran. Man rühmt sich damit, dass die Felgen "hydraulisch vorgespannt" sind
was ich so interpretiere, dass die Speichen bis kurz vor die Streckgrenze mal gezogen wurden, damit sie im
Betrieb nicht so schnell nachgeben.

Das Problem des Nachspannens verschiebt sich dann nur eine Zeit und wer wenig fährt, mag da auch länger Freude
dran haben. Von der Qualität sind sie auch besser, zum Rundlauf kann ich nix sagen.

Aber ich finde man muß 1x im Jahr jede Speiche mit einem kleinen Maulschlüssel anklingeln, ob die Spannung noch okay ist und natürlich
regelmäßig am Auto nachwuchten und dabei gucken, ob sie schön rund laufen. Bisserl WD40 regelmäßig an die Gewinde ist
auch nicht verkehrt, wenn man mal drehen muss gibt es dann kein böses erwachen. Gilt für MWS und DAYTON.
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runup
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#53

Beitrag von runup »

:klatsch: stimmt alles was v8 hierzu geschrieben hat.
ich selbst habe ca 10 jahre auf meinem 6er mws tiefbett mit 70 speichen gefahren und war alle 2 jahre bei mor zum zentrieren +wuchten.
dann habe ich auf alus umgerüstet und es war ein ganz anderes und besseres fahrverhalten.
ob dayton oder mws, man muss sie immer gut behandeln.
mfg
:wave:
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#54

Beitrag von POW40 »

Morgen Jungs,

Da hat Schnippel einen wichtigen Punkt....In der ganzen Diskussion sollte man den Speichenradadapter, dessen Zustand und Qualität der Montage nicht vergessen. Sonst hilft die beste Felge nichts.

Davon unabhängg strapazieren einige der genannten Meinungen & Thesen meinen Langmut etwas :-D

Das Speichenräder generell "Taumelscheiben" sind, halte ich bei korrekter Montage des Adapters und guter Felge für etwas übertrieben. Das mit der "Taumelscheibe" mag zur Epoche der damaligen Autos gestimmt haben. Da war alles "taumeliger". Vieles stimmte vielleicht auch noch als die Inder die Fertigung der Dunlops damals übernahmen und zunächst einfach "prä-historisch" bzw. mit veralteten Produktionsmehtoden Speichenfelgen weiterbauten. Und vermutlich viele dieser Felgen von "Früher" und den "Indern" sind eben noch aktiv im Einsatz und prägen diese Wahrnehmungen. Zudem dominiert MWS den Speichenradmarkt, auch heute. Auch die "alten" Zentrierer kennen ja vorwiegend nur die Felgen, die bei ihnen landen weil defekt bzw. welche sie überhaupt als Händler beziehen können (also meist MWS, denn Importeur der Daytons in D ist nunmal Leberfinger). Die Qualität von MWS wird damit faktisch "Referenz" der Qualität und Möglichkeiten eines Speichenrades generell. Man glaubt, das ist halt so.....nur weil die MWS so waren.

Modern und professionell gefertigte Speichenräder sind aber ein anderer Schuh (also nicht MWS Felgen von damals und nur bedingt von heute). Auch wenn MWS mittlerweile sicherlich moderner produziert, so bleibt ein produktionstechnischer Unterschied zu moderneren Produzenten (wie etwa Dayton), die nicht aus Blech pressen, sondern drehen, Gewinde vernünftig gerollt wird und kein unterbezahlter Inder "handisch" das Ding vorbereitet. Das ist alles keine Rocket-Science und könnte auch MWS vermutlich leicht kopieren. Da es für MWS aber aufwendiger in der Herstellung ist, würde es eben mehr kosten. Und die grossen Versender nehmen die aktuellen Felgen trotzdem gern ab. Wieso also etwas ändern ?

Am Ende muss das also jeder für sich entscheiden. Aber auch wenn wir alte Autos fahren, kann man sich Fortschritte in der Fertigungstechnik nutzbar machen. Die Speichenrad Diskussion erinnert mich da gern an die Reifen Diskussion. Auch wenn ein Diagonal und Radial Reifen optisch rgendwie gleich aussehen, sind sie faktisch doch anders......

Gruss
Oliver

PS.
Zu Thema Nachzentrieren nach 2 Jahren. Dieses Wort ist bei den Morgan/Dayton Fahrern mir in meiner damaligen Suche, nicht genannt worden......Zumindest kenne ich keinen der es - wenn keine Fremeinwirkung bestand - musste.
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#55

Beitrag von runup »

nachtrag, zu alle 2 jahre
das war kein MUSS, sondern ein ÜBERPRÜFEN und wenn nötig, dann wurde es auch gemacht.
die zeit dafür habe ich mir einfach genommen .( zu diesem zeitpunkt, noch ein speichenrad fan)
mfg
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#56

Beitrag von hneuland »

danke Oliver für die Versachlichung!
Die Fakten sind ja - wie von Oliver beschrieben - klar und werden von keiner noch so persönlich geführten Diskussion verändert.
Mein Fazit - es ist eigentlich egal, welche Speichenfelge man fährt (gibt's eigentlich noch andere als MWS und Dayton?). In jedem Fall muss man sich über höheren Wartungsaufwand und Komforteinbußen gegenüber Normalfelgen, egal ob Stahl oder Alu, klar sein. So stimme ich Oliver zu - das muss jeder für sich entscheiden...

Grüße
Horst
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#57

Beitrag von runup »

ja,horst...die gibt es
....BORRANI... aber das ist etwas für rote italiener und nicht günstig
mfg
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#58

Beitrag von hneuland »

danke Manfred, hab' direkt mal gegoogelt und tatsächlich zwei Modelle für den TR6 gefunden. Sind aber wohl auch für Schlauchmontage vorgesehen.
Weil aus EU-Fertigung sind die Borrani's tatsächlich eine Alternative, wenn's mal wieder ansteht....

Gruß Horst
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#59

Beitrag von ovw »

hneuland hat geschrieben: 13.08.2020, 17:01 (gibt's eigentlich noch andere als MWS und Dayton?)
Ja gibt es. Was die die Schneider in London auf Savile Row für Anzüge sind, ist Torrino Wheels in England für Speichenräder: https://turrinowirewheels.com/

Geht nicht gibt's nicht bei denen. Die machen alles im Bereich Speichenräder möglich. Will nicht wissen was da der Satz Maßspeichenräder kostet...
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Re: Frage an die Speichenradfraktion

#60

Beitrag von hneuland »

ovw hat geschrieben: 18.08.2020, 18:22
hneuland hat geschrieben: 13.08.2020, 17:01 (gibt's eigentlich noch andere als MWS und Dayton?)
Ja gibt es. Was die die Schneider in London auf Savile Row für Anzüge sind, ist Torrino Wheels in England für Speichenräder: https://turrinowirewheels.com/

Geht nicht gibt's nicht bei denen. Die machen alles im Bereich Speichenräder möglich. Will nicht wissen was da der Satz Maßspeichenräder kostet...
danke! nach deren webseite arbeiten die auf Basis der Borrani-Räder. Die bauen aber auf Bestellung auch Alu-Speichenräder, die 3-5 kg leichter als Stahlfelgen sind. Das wäre doch mal 'ne Alternative (nach Lottogewinn....)
Grüße Horst
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