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Fragen zur Kupplung

Alles was mit der Kupplung zu tun hat.
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gelpont19
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#16

Beitrag von gelpont19 »

...denke mal, dass ein Spannstift ausreichend ist. Vielleicht die konische Schraube neu kaufen - wenn die alte nicht passgenau ist, ist sie auf Bruch durch punktuelle Belastung programmiert. Wie man den Konus allerdings anpasst, weiss ich nicht. Da müsste Eckhard was wissen.... :)
Das Gunst hat noch den Vorteil, dass die Gleitsteine rechteckig sind und somit ne bessere Führungsarbeit leisten. Vielleicht erwischte ja noch eins.
Es ist übrigendse ein Permanentläufer... wird durch die Feder ständig auf Kontakt gezogen - aber das Alte geht sicher auch. Erneuerste die Rollen und gibst ein bisschen Schmiermittel dran.

win
Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
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TR_6000
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#17

Beitrag von TR_6000 »

Hallo,

die Federn des Kupplungsautomaten verschleißen derart - meine Meinung - weil das Ausrücklager bei jedem Betätigen der Kupplung aus der Ruheposition beschleunigt werden muss und es in dem Augenblick immer zum Abrieb an den Federn kommt.
Ein ständig mitlaufendes Lager, welches allerdings auch zum ständigen Mitlaufen geeignet ist, beseitigt dieses Problem.

Das Lager, das Joachim Gunst verwendet hat, war dazu geeignet, ständig mitzulaufen und hatte zudem den Vorteil, dass der Durchmesser möglichst klein war, wodurch die Federn weit an deren Ende betätigt werden, was letztendlich die Pedalkraft reduziert.

Das Lager an sich gibt es aber in seiner damaligen Bauform nicht mehr.
Der Hersteller hat es durch ein anderes ersetzt.
Dieses Lager verwenden wir heute, wofür wir den Träger verändern mussten und noch weitere Optimierungen vorgenommen haben.
Auch dieses Lager ist vom Durchmesser möglichst kompakt. Gleitsteine verwenden wir ebenfalls, so dass die Mechanik möglichst spielfrei und verschleissarm arbeitet.

Bei dem Bolzen zwischen Ausrückwelle und -Gabel ist darauf zu achten, dass alles gut zusammen passt. Wenn man es Probe montiert, die Gabel in einen Schraubstoch einspannt und kein Spiel feststellen kann, kann man sich weitere "Sicherungen" sparen.
Leider gibt es mindestens 3 verschiedene Hersteller von Wellen, Gabeln und Bolzen. Manche passen zusammen, manche nicht. Achtet man nicht darauf, ob es passt, kann man die Zeit stoppen, bis es kracht.

Wie bei (fast) allem muss kontrolliert und eventuell angepasst werden.

Gruß
Robert
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BM-TR
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#18

Beitrag von BM-TR »

Hallo zusammen,
danke für die neuen Antworten.

Zu den Buchsen und zum Fixierstift (Fixierung der Ausrückwelle am Getriebegehäuse) nochmals einige Fragen.

1.Thema Buchse
Wie schon geschrieben, habe ich 2 neue Buchsen gekauft. Die neuen Buchsen sind aus Bronze, eine mit einer Ausfräsung und alle länger als die eingebauten Stahl-Buchsen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind nach dem Rimmer-Katalog die längeren Bronzebuchsen für abschmierbare Wellen gedacht, die kürzeren sollen für normale Wellen sein. Waren vorher falsche eingebaut?

2. Thema Fixierstift
Im Rimmer-Katalog ist ein Fixierstift zur Fixierung der Ausrückwelle am Getriebegehäuse abgebildet. (Rimmer Positions–Nr. 21 „Typ 102805“)
Bild

Darum hat die Ausrückwelle sowie die rechte Buchse wohl auch die Ausfräsung?
Eine nicht abschmierbare Welle hat keine Ausfräsung. Wird diese nicht fixiert?

Mein Getriebe hat keine Fixierstiftdurchführung :? !
Bild

>> Bedeutet das, dass meine Ausrückwelle nur über die Ausrückgabel und deren Fixierstifte sowie dem Ausrücklager selbst in der Mittelposition gehalten wird?

Kann hierzu einer/mehrere was sagen, danke im voraus.
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Z320
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#19

Beitrag von Z320 »

Hallo Robert,

mal noch eine Frage von mir:
baut ihr Ausrücklager ein wie sie aus der Verpackung kommen
oder ölt / fettet ihr sie wie hier oft empfohlen zusätzlich?

Grüße Marco
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mn-nl
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#20

Beitrag von mn-nl »

BM-TR hat geschrieben: 1.Thema Buchse
Wie schon geschrieben, habe ich 2 neue Buchsen gekauft. Die neuen Buchsen sind aus Bronze, eine mit einer Ausfräsung und alle länger als die eingebauten Stahl-Buchsen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind nach dem Rimmer-Katalog die längeren Bronzebuchsen für abschmierbare Wellen gedacht, die kürzeren sollen für normale Wellen sein. Waren vorher falsche eingebaut?
Die langere Buchse halte ich sogar für besser denn es ergibt sich mehr Tragfläche. Das lohnt sich vor allem an die Hebelseite der Kupplungswelle, die Belastung wegen.

Es gibt sogar die möglichkeit da ein Schmiernippel ein zu bauen.
BM-TR hat geschrieben:2. Thema Fixierstift

>> Bedeutet das, dass meine Ausrückwelle nur über die Ausrückgabel und deren Fixierstifte sowie dem Ausrücklager selbst in der Mittelposition gehalten wird?

Kann hierzu einer/mehrere was sagen, danke im voraus.
Ja die Zentrierung durch die Gabel ist ausreichend, würde ich sogar bevorzügen denn eine doppelte Zentrierung an 2 Stellen führt womöglich zu Problemen wegen die Überdimensionierung.

(Tisch auf 4 Beine wackelt fast immer, auf 3 Beine steht der Tisch immer Stabil).

Marc
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#21

Beitrag von TR_6000 »

@ Marco: das Ausrücklager wird nicht nachgeölt oder gefettet, es ist ein geschlossenes Lager!
Gruß
Robert
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Gerry57
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#22

Beitrag von Gerry57 »

Hi Roger, habe mir zwar ein Ausrücksatz bei Gunst/Racinggreen gekauft, aber da hätte ich die Gabel ausbauen müssen, damit ich die Kanteisen hineinbekomme. Habe drauf gepfiffen und und das verstärkte Lager von Lim eingebaut. Braucht man nur hineinwerfen. Druckplatte, Kupplungsscheibe, sowie Lager gibt man immer neu, wenn man weiß, daß das Ding schon einige 10000 km gelaufen ist. Druckplatte und Scheibe vom Saab 900 (Sachs), Drucklager verstärkt von Limo, wenn eventu die Führungsstifte von der Gabel oder die Buchsen zu weit abgenutzt sind, ebenfalls von Limo und das ganze kostet einen Schmarn. Mit neuem Scherstift zusammenwürfeln und gut ist es.
Die Originalkupplungen vom TR haben auch ewig gehalten. Warum sollte das jetzt anders sein? Höchstens du baust dir einen Spezialrennwagen wie so viele hier.
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#23

Beitrag von Niederrheiner »

Gerry57 hat geschrieben: Die Originalkupplungen vom TR haben auch ewig gehalten. Warum sollte das jetzt anders sein?
Weil die Klamotten heute von philippinischen oder indischen Kinderhänden ohne einen Hauch von Qualitätssicherung hergestellt werden??
Beste Grüße, Helge

Mitglied des Vereins "Rettet dem Dativ" e.V.
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#24

Beitrag von Z320 »

Hallo Robert,

vielen Dank für die Antwort, die ich so erwartet hatte.

Das an meinem Auto vorgefundene Ausrücklager ist auch "geschlossen",
ich konnte es aber über einen Spalt recht mühsam ölen und fetten.
Dazu habe ich unter "Ausrücklager TR4" mal etwas geschrieben.

Aufgrund dieser und anderer Erfahrungen halte ich es für verkehrt das
Ausrücklager zusätzlich zu fetten oder zu ölen. Diese Empfehlung hält
sich hier aber hartnäckig?

Grüße Marco
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Willi49
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#25

Beitrag von Willi49 »

Gerry57 hat geschrieben:Hi Roger, habe mir zwar ein Ausrücksatz bei Gunst/Racinggreen gekauft, aber da hätte ich die Gabel ausbauen müssen, damit ich die Kanteisen hineinbekomme. Habe drauf gepfiffen und und das verstärkte Lager von Lim eingebaut. Braucht man nur hineinwerfen. Druckplatte, Kupplungsscheibe, sowie Lager gibt man immer neu, wenn man weiß, daß das Ding schon einige 10000 km gelaufen ist. Druckplatte und Scheibe vom Saab 900 (Sachs), Drucklager verstärkt von Limo, wenn eventu die Führungsstifte von der Gabel oder die Buchsen zu weit abgenutzt sind, ebenfalls von Limo und das ganze kostet einen Schmarn. Mit neuem Scherstift zusammenwürfeln und gut ist es.
Die Originalkupplungen vom TR haben auch ewig gehalten. Warum sollte das jetzt anders sein? Höchstens du baust dir einen Spezialrennwagen wie so viele hier.
Hallo,
habe auch das verstärkte Limolager im April verbaut, sah auch gut aus, jetzt nach ca. 2000 Km pfeit es bei jedem Tritt auf die Kupplung. Nächste Woche werde ich es gegen die racinggreen-Lösung tauschen, einschl. der veränderten Gabel, Gleitsteinen, Rotgussführungshülse und Lager. Werde dann berichten was die Ursache für das unangenehme pfeifen war. Denke Ursache ist das schleifen auf den Lamellen, woll`n mal sehen.
Willi
:(
P.S. hatte auf Seite 1 dazu geschrieben.
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
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Gerry57
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#26

Beitrag von Gerry57 »

Hi Willi, habe nach meinem Umbau, (neuer PI Motor, Weber, Kupplung Saab 900, Limolager) jetzt 9500 Meilen, sind etwa 12000 km herunter. Vorwiegend dichter Stadtverkehr, ab und zu mal krankhaftes rasen Überland. Absolut keine Probleme. Bin aber kein großartiger Bastler. Viele Fehler gemacht. (abgerissene Schraube bei Druckplatte, Zentrierschrauben bei Getriebeflansch vergessen, einen Kübel voll Schrauben und Teile die mir übergeblieben sind und ich nicht mehr weiß, wo sie hingehören, usw.)
Einzig das Getriebe wird beim starken Beschleunigen immer lauter. Dürfte den Druck von der neuen Maschiee nicht optimal verkraften. Da scheppert der Schalthebel im 2 und 3 Gang immer brutaler. Naja jetzt kommt eh Winter/Bastlerzeit.
Und unsere Kommunikation wird sich wieder intensivieren.
Daher liebe Grüße an alle TR-Freunde und auf einen interessanten Winter.
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